Hi,
ich bin Philip Rebelsky
Ich bin im Ruhrpott aufgewachsen, wo gutes Essen schon immer eine große Rolle spielte. Meine Mutter hat jeden Tag frisch für uns gekocht, und so habe ich früh meine Liebe zur Gastronomie entdeckt. Meine Kochausbildung habe ich im Hackbarth's Restaurant in Oberhausen absolviert – eine fantastische Zeit. Unter Jörg Hackbarth, der 15 Gault-Millau-Punkte hatte, habe ich das Handwerk von Grund auf gelernt. Französische, deutsche und italienische Küche, à la carte, Catering, Fingerfood – ich konnte in allen Bereichen Erfahrung sammeln. Nach 2,5 Jahren Ausbildung habe ich dort noch weitere 1,5 Jahre als Koch gearbeitet.
Irgendwann zog es mich nach Hamburg. Die Stadt ist wunderschön, und als Koch gibt es hier einfach mehr Möglichkeiten als im Ruhrgebiet. Meine erste Station war das Henssler&Henssler, weil mein damaliger Chef Jörg Hackbarth früher mit Werner Henssler gearbeitet hat und Steffen kannte. Dort habe ich viel über die japanische Küche gelernt, was meine Kochweise bis heute beeinflusst.
Danach habe ich im Vlet an der Alster unter Maurizio Oster gearbeitet, der heute das Restaurant Zeik führt. Dort habe ich nicht nur meinen Horizont in puncto regionale Lebensmittel und moderne Kochtechniken erweitert, sondern auch die Liebe meines Lebens kennengelernt: Stephanie Chan. Sie war stellvertretende Restaurantleiterin, ich Chef de Partie – und wir haben unsere Beziehung eine ganze Weile geheim gehalten.
Nach einiger Zeit wurde ich Küchenchef im Vlet in der Speicherstadt. Es war eine spannende Herausforderung, und ich konnte mich dort kreativ voll entfalten. Wir haben auf hohem Niveau gekocht, nachhaltig und mit Fokus auf Zero Waste. In dieser Zeit habe ich mir 13 und 14 Gault-Millau-Punkte erkocht und ein großartiges Team aus Azubis aufgebaut – ich bin stolz darauf, der einzige Ausbilder in Hamburg zu sein, der eine 100% Erfolgsquote in der praktischen Prüfung vorweisen kann.
Es folgten Stationen als Küchenchef im Liman Fischrestaurant, wo ich viel über Fisch und Seafood gelernt habe, und später im Restaurant Kleine Brunnenstraße 1. Dort wurde mein Wunsch nach Selbstständigkeit immer größer. Vor allem die Arbeitsbedingungen meiner Mitarbeiter lagen mir am Herzen. Denn wenn man nachhaltig kochen möchte, muss auch der Beruf des Kochs nachhaltig sein: faire Gehälter, keine Überstunden, ein vernünftiger Umgang miteinander und die Förderung junger Talente sind für mich essenziell.
Ich bin detailverliebt und fordere mich ständig heraus, noch kreativer und präziser zu kochen. Alles muss genau auf den Punkt sein – vom Brot bis zum Kaffeekeks mache ich alles selbst, aus den besten Produkten, die ich finden kann. Meine Leidenschaft für gutes Essen, Gastgebertum und Gemeinschaft treibt mich an.
Das Brodersen ist für mich mehr als nur ein Restaurant – es ist ein Gemeinschaftsprojekt, das ohne die Hilfe meiner Lebensgefährtin Stephanie und meiner Familie nicht möglich gewesen wäre. Alle haben mit angepackt: Stephanie am meisten, aber auch mein Vater, meine Mutter, mein Stiefvater, mein Bruder und sogar mein Schwiegervater. Gemeinsam setzen wir alles daran, unseren Gästen ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis zu bieten.